CER-Richtlinie: Sicherstellung der Resilienz kritischer Infrastrukturen

Der Ausdruck Resilienz kommt nicht nur hinsichtlich gesundheitlicher Widerstandskraft zum Tragen, sondern tritt vermehrt auch im Zusammenhang mit kritischen Infrastrukturen (KRITIS) in den Vordergrund. Weshalb ist Resilienz in Relation mit KRITIS so bedeutend für die Sicherheit systemrelevanter Sektoren?

Die für das Funktionieren unserer Gesellschaft unentbehrlichen Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser, die Energie- und Wasserversorgung oder der Verkehrssektor zählen zu den kritischen Infrastrukturen. IT-Systeme, deren Störung oder gar Ausfall folgenschwere Konsequenzen haben können, gehören ebenfalls dazu. Resilienz bezeichnet vor diesem Hintergrund die Fähigkeit Risiken für solche Störungen bereits im Vorfeld durch geeignete Maßnahmen zu minimieren. Um den Schutz dieser Einrichtungen zu gewährleisten, wurde mit der CER-Richtlinie (EU 2022/2557) ein zukunftsgerichtetes EU-Rahmenwerk geschaffen, dass klar festgelegte Mindestanforderungen und Maßnahmen für kritischen Einrichtungen vorsieht.

In Österreich hat der Ministerrat den Masterplan APCIP zum Schutz kritischer Infrastrukturen beschlossen und das Referat Schutz kritischer Infrastruktur unterstützt solch kritische Einrichtungen, um die Resilienz proaktiv zu steigern.

Die Resilienz-Vorgaben der EU erlegen Pflichten für Betreiber kritischer Anlagen auf, die eine Vielzahl von Maßnahmen zur physischen, technischen und organisatorischen Absicherung umfassen – darunter auch Zutrittskontrollen. Ein wesentlicher Faktor im Schutzplan ist somit die Sicherung der physischen Zutritte. Moderne Sicherheitssysteme wie die ZEUS® Zutrittskontrolle spielen hierbei eine zentrale Rolle und sind vor allem in öffentlichen Einrichtungen, die häufig das Ziel von Cyber- als auch physischen Angriffen sind, unverzichtbar.

Die bewährte ZEUS® Zutrittskontrolle erfüllt höchste Sicherheitsstandards und bindet nahtlos das Gebäude-, Mitarbeiter- und Besuchermanagement mit ein. Es stellt sicher, dass nur berechtigte Personen Zutritt zu sensiblen Bereichen erhalten. Dabei gewährleistet das System nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern ermöglicht auch die Stärkung der Resilienz durch Schutz vor unbefugtem Zugang und vollständige Nachvollziehbarkeit durch lückenlose Protokollierung der Zutritte. Durch integrierte Überwachungs- und Alarmfunktionen werden mögliche Risiken rechtzeitig erfasst und effektiv abgewendet.

Die neue EU-Richtlinie und das österreichische Programm zum Schutz zahlreicher kritischer Infrastrukturen schaffen einen robusten Rahmen zur Steigerung der Resilienz kritischer Einrichtungen in Europa. Angesichts der aktuellen Herausforderungen bietet die Richtlinie Strategien, die sowohl die IT-Sicherheit als auch den physischen Schutz berücksichtigen. Für die jeweiligen Staaten und Unternehmen bedeutet dies zwar höhere Verantwortung und im ersten Schritt erheblichen Aufwand, langfristig wird jedoch eine sicherere und stabilere Infrastruktur gewährleistet, von der wir alle profitieren.